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Interviews mit Gründern und VCs | Gründen.ch | April 19, 2024

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Christian Bärtsch | essento

Jeannine Beck | On 20, Jan 2015

Wer bist du und was machst du?

Mein Name ist Christian Bärtsch. Nachdem ich 2010 – 2011 UrbanFarmers im Aufbau unterstützt habe, arbeite ich seit Oktober 2013 neben meinem Masterstudium an der Universität St. Gallen daran die Vision Insekten auf Schweizer Tellern Realität werden zu lassen. Zusammen mit Matthias Grawehr, meinem Mitgründer, entwickeln wir Delikatessen basierend auf Insekten.


Wie bist du auf die Idee gekommen?

Nachdem im Mai 2013 die FAO (Food and Agriculture Organisation der UNO) einen Bericht über das riesige Potential der Insekten als Nahrungs- und Futtermittel aufgezeigt hat, haben wir gedacht, dass dies auch ein grosses Potential für ein Schweizer Start-Up bietet. Nachdem wir festgestellt haben, dass in der Schweiz niemand in diesem Bereich aktiv ist, entschieden wir uns dieser Idee zu widmen.


Was ist euer USP und was macht ihr anders als alle anderen?

Unser USP ist, dass wir die künftigen Kunden besser kennen als andere Akteure im Markt und dadurch nicht nur innovative, sondern auch nachgefragte Lebensmittel anbieten. Zudem nahmen (und nehmen) wir uns Zeit, den Markt, wie auch unser Netzwerk zu entwickeln. Dies ist in der Lebensmittelbranche sehr wichtig.


Was ist die grösste Herausforderung?

Zurzeit geht es um die Legalisierung einzelner Insektenarten, welche wir mit den zuständigen Ämtern umzusetzen, als auch der Entwicklung von marktfähigen Lebensmitteln basierend auf Insekten. Wir sind überzeugt, dass der Geschmack, die gesundheitlichen Vorteile, sowie die Nachhaltigkeit unserer Produkte die Kunden überzeugen werden.


Was hättest du gerne gewusst bevor du dein Startup gegründet hast?

Durch die Entrepreneurship Ausbildung an der HSG, welche Matthias und ich durchlaufen haben, waren wir uns den Chancen und Risiken bereits bewusst. Wenn man es jedoch eins zu eins lebt, ist es extremer und oftmals einer Achterbahn gleich – im Positiven (unerwartete Türen, die sich plötzlich öffnen) wie auch im Negativen (lange Durststrecken und scheinbar aussichtslose Situationen).


Ideen umsetzen kostet Geld. Wie finanziert ihr euch?

Wir konnten uns durch den Gewinn von verschiedenen Start-Up-Wettbewerben ein kleines Polster aneignen. Momentan sind die Einkünfte hauptsächlich durch Präsentationen / Workshops und Beratungsmandate, wo wir interessierten Unternehmen bei der Einschätzung der Branche oder für den Einstieg unterstützen, gedeckt.


Weitere Informationen: www.essento.ch


Wir danken Christian Bärtsch von essento für das Interview und wünschen viel Erfolg!

Christian Bärtsch | essento by